Im vollen Vereinsheim eröffnete der 1. Vorsitzende Clemens Müller die 104. Jahreshauptversammlung des TuS Immenstaad und begrüßte die Teilnehmer aufs Herzlichste.
Nach der Begrüßung und dem Gedenken an die im vergangenen Jahr verstorbenen Mitglieder des Vereins, ließen Clemens Müller und die Geschäftsführerin Martha Laboureur das vergangene Vereinsjahr Revue passieren.
Der TuS hat im 1. Vereinsjahr nach Corona wieder einiges bewegt. Besonders erfreulich dabei war, dass die Mitgliederzahl, vor allem im Kinder- und Jugendbereich auf über 1200 angestiegen ist. Dies ist durchaus als Zeichen für ein insgesamt sehr gutes Klima in allen 5 Abteilungen des Vereins zu werten und spricht für die ausgezeichnete Jugendarbeit im Verein. Die für 2022 vorgesehene Erneuerung der Leichtathletikanlagen und des Rasenplatzes wurde aus organisatorischen Gründen ins Jahr 2023 verschoben und wird nun in den nächsten Wochen beginnen. Für den während der Bauzeit eingeschränkt nutzbaren Sportbetrieb haben die jeweiligen Abteilungsleiter Alternativen gesucht und gefunden.
Das inzwischen 40 Jahre alte Vereinsheim ist zwar noch gut in Schuss, aber der Zahn der Zeit nagt doch an manchen Stellen und so werden zeitnah, zusammen mit einem Energieberater, Schritte festgelegt, was machbar, sinnvoll und finanziell leistbar ist. Kassier Alex Schmider konnte in seinem Bericht von einem Überschuss im Jahr 2022 berichten. Ihm wurde eine hervorragende Kassenführung bestätigt.
Das Engagement für die Immenstaader Bevölkerung seitens des Vereins ist nach wie vor überaus bemerkenswert. Neben sehr gut funktionierenden Jugendabteilungen mit 434 Kindern und Jugendlichen, betreut der Verein zusätzlich noch in Zusammenarbeit mit der örtlichen Stephan – Brodmann Schule 5 Kooperationen in verschiedenen Sportarten. Ein inzwischen bewährter und zunehmend wachsender Bereich ist auch der Gesundheitssport. Mit Daniela Zapkau-Arnold und Doris Simon hat der TuS 2 für den Reha- und Behindertensport lizensierte Übungsleiterinnen in seinen Reihen, die sich in diesem Bereich sehr stark engagieren. Auch im Bereich der Integration ausländischer Mitglieder leistet der TuS vorbildliche Arbeit.
Große Sorgen bereitet dem TuS nach wie vor die Hallensituation. Neben der Linzgauhalle, die oftmals wegen diverser anderer Veranstaltungen nicht durchgehend zur Verfügung steht, ist nun auch der Gymnastikraum in der Grundschule weggefallen, da dieser für die Flüchtlingsunterbringung benötigt wird. Aktuell finden deshalb Teile des Sportbetriebes im Hersberg, in Hagnau, in Meersburg und im katholischen Pfarrheim statt. Bis zum dringend benötigten Neubau einer Sporthalle ist es laut den Worten von Herrn Bürgermeister Henne noch ein weiter Weg, auch wenn am „1. April“ von einer magischen Wende berichtet wurde. „Der Verein hat es mehr als verdient, dass die Infrastruktur von der Gemeinde hergestellt wird. Die Motivation in der Verwaltung und im Gemeinderat ist da“, so seine Worte nach den Berichten der Abteilungsleiter. Er bringt auch die Gründung eines Fördervereins ins Spiel. Zunächst wird aber die Sanierung des Sportzentrums umgesetzt. Insgesamt ist die Zusammenarbeit mit der Gemeinde und dem Bauhof doch sehr konstruktiv und von gegenseitigem Vertrauen und Miteinander geprägt. Dies wird auch im Verein sehr positiv aufgenommen.
Zum Ende der Versammlung wurde noch der von Thorsten Budde vorgetragenen Satzungsänderung zugestimmt, die Arbeit des gesamten Vorstandsteams von den Mitgliedern sehr gelobt und die gesamte Vorstandschaft einstimmig entlastet. Um 22:30 Uhr fand die Versammlung ein harmonisches Ende.