Aktuelles - Abt. Fussball

AH-Ausflug ins Unterland

Um einen Beitrag zur baden-württembergischen Völkerverständigung zu leisten, machten sich am Freitag um 13.17 Uhr elf wackere Alte Herren auf den Weg ins Unterland, um dort neben sportlicher Betätigung auch die gesellschaftlichen Vorzüge der dortigen Region kennenzulernen.


Nach einer über dreistündigen Autofahrt konnten wir uns in der Weinpension Haberkern in Erlenbach flott einquartieren, um dann schnell zum 11-Meter-Turnier nach Obereisesheim zu fahren.

Für die im württembergischen Unkundigen (und da gibt´s aus reichlicher Erfahrung der Redaktion einige) darf kurz erwähnt werden, dass Obereisesheim ein Teilort von Neckarsulm ist, dort fließt das idyllische Flüsschen Sulm in den Neckar, deshalb … Neckar-sulm … und nicht Neckars-ulm. Dies bitte zur Vermeidung von diplomatischen Verstimmungen in Zukunft

… MERKEN und auch UMSETZEN!!


Das 11-Meter-Turnier verlief sehr erfolgreich … zuerst. Unsere Gruppe konnten wir souverän dank eines bärenstarken Rückhalts von Elfmeterkiller Martin „die Zange“ Ott (Zange kennt er ja von seiner beruflichen Tätigkeit) gewinnen. Im Halbfinale und Spiel um Platz 3 haben uns dann die sintflutartigen Regenfälle komplett aus dem Rhythmus gebracht, so dass letzten Endes nur ein undankbarer 4. Platz für uns heraussprang. Möglicherweise waren aber auch die kulinarischen Verlockungen einfach zu groß. Neben den hervorragenden Steaks waren nämlich auch Trauben- und Gerstensaft nicht zu unterschätzen.

Nach unseren ersten sportlichen Begegnungen war es dann an der Zeit, auch gesellschaftlich mit den dortigen Ureinwohnern in Kontakt zu treten. So war es nach einem kurzen Abstecher beim Public Viewing unausweichlich, das Nachtleben in Heilbronn zu erkunden. Und dabei gehört die „Gartenlaube“ zum absoluten Pflichtprogramm. In der Kultstätte (Slogan: Stirbt die Laube, stirbt Heilbronn) treffen sich dort zu etwas später Stunde die Nachtschwärmer im Alter zwischen 17 und 67 Jahren, um kräftig abzufeiern. Gefühlt waren die Ü30iger auf einer anderen Party, aber das hat uns nicht wirklich gestört und nach einigen Getränken fühlten wir uns alle wie 18!
Relativ früh (gegen 3.00 Uhr) wollten dann die ersten schon nach Hause, so dass zum Schluss noch vier wackere Recken übrigblieben, die gegen 3.15 Uhr dann die nächste Kultstätte „Bukowski“ kennenlernen mussten, um dort eine legendäre Currywurst zu essen.
Den Eintritt von 10 € in die Disco haben wir uns aber aufgrund der fortgeschrittenen Uhrzeit gespart und so kamen wir gegen 4 Uhr in unserer Unterkunft an.


Nach einer kurzen, phonetisch teilweise anspruchsvollen Nacht trafen wir uns gegen 9.30 Uhr zum (Kater-) Frühstück … die meisten zumindest.
Für eine perfekte Vorbereitung zum AH-Turnier war dann ein kurzer (4 km) Spaziergang durch unseren Unterkunftsort notwendig, der den ein oder anderen schon an seine körperlichen Grenzen brachte. Wir konnten hierbei schöne Fachwerkhäuser in den engen Gassen bestaunen, die jedes Jahr eine tolle Kulisse für das „Original Erlenbacher Weinfest“ bilden. Auch dieses Fest wäre mal ein AH-Ausflug wert.
Gegen 12.30 Uhr stand dann das Mittagessen im Weingasthaus Burgblick in Weinsberg an. Etwas verwundert waren die Bedienungen, dass die erste Runde aus lauter nicht-alkoholischen Getränken bestand … die kannten ja nicht die „Vorgeschichte“ (siehe oben).
Nach einer weiteren Runde Apfel- und Johannisbeerschorle musste dann ein Großteil der Herren zurück ins Quartier, um einen Mimimi - Mittagsschlaf zu machen.

Für die verbleibenden vier Freunde wurde ganz spontan von den beiden Hausherren eine kleine Weinprobe durchgeführt, in der wir tolle Infos aus der Welt des Weines bekamen und natürlich auch verkosten durften. Und nach einer kleinen Anekdote aus einem Italien-Ausflug, werden wir definitiv nie mehr Lambrusco trinken.

Es sei übrigens erwähnt, dass der Schreiber dieser Zeilen nur aufgrund des Investigativ-Journalismus an sämtlichen „Aktionen“ teilnehmen MUSSTE, um der Nachwelt diesen Erfahrungsbericht zu hinterlassen.

Danach ging´s weiter zum AH-Turnier nach Obereisesheim, wo wir uns in einer Vierergruppe den einheimischen Altinternationalen stellen mussten.

Nachdem am Vortag eher Steaks und alkoholische Getränke im Vordergrund standen, zeigten wir uns nun von unserer professionellen Seite und stiegen auf Sprudel um … vorerst.

Rein sportlich zeigten wir uns dann von unserer generösen Seite und mussten nach einer unglücklichen 0:1-Niederlage gegen die Holzhacker aus Züttlingen (wer kenn es nicht) und zwei 2:2-Unentschieden gegen Ober- und Untereisesheim mit einem 3. Platz in der Gruppenphase schon wieder den Platz räumen. Nun ja, ausbaufähig, aber nächstes Jahr machen wir es sicher besser!


Unserer guten Laune tat das aber keinen Abbruch, da schon das nächste Highlight mit dem Besuch des Sonnwendfeuers in Erlenbach auf uns wartete. Aufgrund kleiner terminlicher Ungenauigkeiten kamen wir dort aber leider erst an, als das Feuer schon fast abgebrannt war. Macht aber nichts, das ein oder andere Bier haben wir uns dann trotzdem gegönnt und nachdem die Nacht ja noch jung war und wir gar nicht mehr genau wussten, wie das am Vorabend war, mussten wir doch noch mal mit dem Taxi Richtung Laube fahren.

Mit jedem Getränk konnten wir uns wieder mehr und mehr an den tollen Abend vom Vortag erinnern und genossen das Nachtleben nochmal in vollen Zügen.

Nach einem kleinen Zwischenfall mit einem unkooperativenen Taxifahrer (dem Hasan aber mal deutlich die Meinung geigte) bei der Heimfahrt waren wir alle spätestens gegen 3.30 Uhr wieder im Bett.


Den Sonntagmorgen begannen wir mit einem ausgiebigen Frühstück und ließen den Vorabend nochmals Revue passieren.
Wie aus dem Nichts dann aber kamen schockierende Neuigkeiten ans Licht. Fast schon unter Tränen gestand uns Daniel M., dass er in seinem (nicht so schönen) Vorleben nicht nur beim FC Kluftern, sondern auch beim RSV Hagnau gegen den Ball getreten hat. Mitleid machte sich breit, aber wir waren dann doch alle froh, dass er es doch noch auf den Weg der Tugend geschafft hat. Daniel, Kopf hoch!

Dass es doch deutliche sprachliche Unterschiede zwischen Südbaden und Unterland gibt, musste dann unser Carl feststellen, der beim Auschecken deutliche Schwierigkeiten hatte unsere sehr nette Hauswirtin Sigrid zu verstehen. Da helfen nur regelmäßige Besuche, um die Sprachbarrieren weiter abzubauen.

Danach ging es noch nicht nach Hause … sondern nach knapp 30 minütiger Autobahnfahrt machten wir Halt in Zuzenhausen, um uns das Trainingsgelände und die Reha-Abteilung der TSG Hoffenheim anzuschauen,

Aufgrund familiärer Beziehungen durften wir uns nicht nur alles anschauen, sondern auch den Footbonaut testen (könnt Ihr mal googeln, was das ist), bei dem wir relativ schnell an unsere fußballerischen Grenzen kamen.
Vielen Dank, kleiner Bruder, das war echt super interessant und hat riesig Spaß gemacht.

Und weil´s noch nicht genug war, konnten wir dann auch noch einen Abstecher nach Sinsheim machen und während eines Jugendturniers den Innenraum des Stadions der TSG begutachten.

Nach einem kleinen Mittagessen auf dem Stadion-Sommerfest ging´s dann aber wieder Richtung Heimat und ohne große Nachfrage, geht der Schreiber dieser Zeilen mal davon aus, dass ALLE im nächsten Jahr sicher wieder dabei sein werden.

Schee war´s!


Dabei waren: Bene Rist, Daniel Maier, Daniel Moll, Martin Ott, Hasan Abbas, Tobi Heberle, Alex Schütz, Simon Becker, Matze Herrmann, Alex Forster, Carl Seifert

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