Aktuelles - Abt. Triathlon

Paris-Brest-Paris 18.-22.08.19

Vom 18. bis 22. August nahm Monika Haak von den TuS Triathleten am traditionsreichen Radmarathon „Paris-Brest-Paris“ (PBP) in Frankreich teil.

PBP ist ausdrücklich kein Rennen, sondern ein Brevet (frz. für Prüfung), bei dem jeder Teilnehmer seine Geschwindigkeit und (Schlaf-)Pausen selbst festlegt. Einzig die Strecke von Paris nach Brest und zurück sowie der Zeitrahmen sind vorgegeben: 1.220km und 12.000 Höhenmeter in maximal 90 Stunden. Um teilnehmen zu können, muss man sich zunächst im gleichen Jahr mit Brevets der Distanzen 200, 300, 400 und 600 Kilometer im jeweils vorgegebenen Zeitlimit qualifizieren. Um für diese langen Strecken und insbesondere für die damit einhergehenden Nachtfahrten gut gerüstet zu sein, wird das Rennrad kurzerhand mit einer Nabendynamobeleuchtung sowie einigen Packtaschen ausgestattet.

Mit über 6.500 teilnehmenden Randonneuren (frz. für [Rad-]Wanderer) aus über 60 Nationen war PBP fast schon ein großes Volksfest, welches dank tausender Helfer sehr professionell organisiert war. Am beeindruckendsten war die Begeisterung der französischen Anwohner entlang der gesamten Strecke: Mitten im Nirgendwo positionieren sich Menschen am Straßenrand und klatschen den Radfahrern zu, Ortschaften sind mit zahlreichen bunten Fahrrädern geschmückt, Autofahrer hupen, winken und verzichten für die Radler auf ihre Vorfahrt, an vielen Ecken standen Familien und haben Getränke oder Essen verschenkt und sogar Schlafplätze angeboten. Das Wetter war nahezu perfekt, einzig nachts wurde es sehr kalt und extrem neblig, was jedoch ab mittags durch strahlenden Sonnenschein entschädigt wurde.

Neben der reinen Bewältigung dieser Distanz ist letztendlich die größte Herausforderung meist der Schlafmangel und der Kampf gegen den drohenden Sekundenschlaf. Bei vier durchradelten Nächten kann man Randonneure beim Power-Nap in allen möglichen Schlafpositionen beobachten: mit dem Kopf auf dem Tisch, in eine Rettungsdecke gewickelt am Straßenrand, in Bushaltestellen, in Bankfilialen, kauernd in Hofeinfahrten, auf Parkbänken,…. der Kreativität sind keine Grenzen gesetzt.

Nun heißt es, dem Köper etwas Ruhe zu gönnen und danach wieder einmal für den ein oder anderen Triathlon zu trainieren – PBP findet schließlich erst wieder in vier Jahren statt.

Moni PBP 1

Moni PBP 2

 

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